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Jörg Geiger | Prisecco ohne Alkohol
Aufgewachsen ist der jugendlich-wirkende Jörg Geiger in der Gastronomie seiner Eltern, dem über 300 Jahre alten Gasthof Lamm, im schwäbischen Schlat bei Göppingen. Neben der gutgehenden Restauration betrieb sein Vater eine kleine Brennerei. Dort stellte er sortenreine Destillate her, wie das Stuttgarter Gaishirtle – eine echte Rarität aus einer alten Birnensorte. Die Leidenschaft fürs Brennen und das Engagement für die Bewahrung alter Sorten wurde vom Vater an den Sohn weitergegeben. Doch zunächst wurde er Koch, machte Station in Frankreich und wurde erster deutscher Professeur pour la Cuisson Sous Vide d' ecole Georges Pralus. 1994 ist er zurück in die Heimat gekommen und hat den Gasthof in Schlat übernommen.
Aus einem Hobby heraus ließ Jörg Geiger 1997 die Schaumwein Herstellung aus der Champagner Bratbirne wieder aufleben, die im Übrigen 66 Jahre älter ist, als die aus Wein. Eine rässe Sorte, als Tafelbirne ungeeignet, hing wenig beachtet an den Bäumen der Region. „Räs isch, wenn sich das Göschle zusammezieht, wenn man nei beischt“, erklärt Jörg Geiger mir. Alte Sorten haben mehr innere Wertigkeit. Sie haben mehr Oechsle, mehr Säure, mehr Aroma, mehr Geschmack und eben mehr Gerbstoffe. Einleuchtend!
Auf den 150 km2 Streuobstwiesen wachsen kräftige Obstbäume, Birnenriesen, die in der Mehrzahl 100 bis 150 Jahre alt sind. Diese alten Bäume, welche die Früchte für sortenreine Brände oder köstliche Obstschaumweine liefern, ragen bis zu 12 Meter in den Himmel und wurzeln bis zu zehn Meter tief in den Boden. Wie bei der Weinrebe bringen alte Bäume intensivere Fruchtaromen und mehr Geschmack hervor und holen mit ihren tiefen Wurzeln das Terroir an die Oberfläche bzw. in die Frucht.
Der Birnenschaumwein aus der Champagner-Bratbirne aus seiner kleinen Manufaktur war bei Gästen und Kunden beliebt, aber auch das CIVC, die Vereinigung der Champagnererzeuger, wurde auf die Manufaktur-Joerg-Geiger GmbH und ihren Produkten aufmerksam. Es folgte ein langer, kostspieliger Rechtsstreit, der bis zum Bundesgerichtshof ging. 2007 konnte dieser mit einem Vergleich beigelegt werden. Der Name der alten Birnensorte steht nun, wenn auch klein, auf dem Rückenetikett. Im Keller seiner Manufaktur, wo die Flaschen auf der Hefe reifen, hat Jörg Geiger Flaschen aus dieser Zeit mit unterschiedlichsten Etiketten aufbewahrt.
In dieser Zeit blies der tüchtige Schwabe nicht etwa Trübsal, sondern besetzte äußerst erfolgreich mit Prisecco alkoholfrei eine Marktnische. Doch auch darauf ruht sich Jörg Geiger nicht aus, seid Neustem findet man im Sortiment der Manufaktur-Joerg-Geiger auch einen Apfel Wermut, einen Gin auf Basis eines Apfelbrandes und mehrere Craft Cider, wie den Most Wanted Cider oder den Wiesenobst Cider oder den Schwäbischen Cider - allesamt aus dem Saft von Äpfel und Birnen von Streuobstwiesen, angereichert mit Blüten und Gewürze und mit viel Geschmack und wie der Prisecco echt hand crafted.